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1. Geschichte des Altertums - S. 26

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Geschichte der Griechen. die Waffen zu übergeben, zugerufen habe: „Komm und hole sie!"; und wie ein anderer Spartaner auf die Prahlerei des Persers, daß die Pfeile des persischen Heeres die Sonne verdunkeln würden, die lakonische Antwort gegeben habe: „Nun, so werden wir im Schatten fechten". Zwei Tage lang griffen die Perser an, immer neue Scharen herbeiführend; aber alle Stürme wurden von der unerschütterlichen Tapferkeit der Verteidiger abgewiesen. Da fand sich ein Verräter, der eine feindliche Abteilung auf Bergpfaden in den Rücken der Griechen führte. Als L e o n i d a s diese Meldung erhielt, ließ er den größten Teil des Heeres in Eile den Rückzug antreten. Er selbst aber blieb mit 300 Spartanern an Ort und Stelle stehen, da es ihnen, wie er sagte, die Ehre verbot zu fliehen; und ihm schlossen sich 700 Männer aus der böotischen Stadt Thespiäan, entschlossen für das Vaterland den Tod zu erleiden. So zog denn diese Schar in den letzten Kampf; nach heftiger Gegenwehr, und nachdem sie viele Femde getötet hatten, wurden sie alle erschlagen. An der Stelle, wo Leonidas siel, errichtete man nachher einen steinernen Löwen. Das Grabmal der gefallenen Spartaner aber schmückte der Dichter mit Versen, die in der Übersetzung Friedrich Schillers so lauten: Wandrer, kommst du nach Sparta, verkünde dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl. Indessen hatte die griechische Flotte nicht unglücklich gefochten. Als aber die Nachricht von dem Ende des Leonidas eintraf, ging auch sie zurück und versammelte sich in dem Sunde von Salamis; das Landheer der Peloponnesier aber zog sich nach dem Isthmus zurück, wo Befestigungen errichtet waren. Lurwande- § 28. Die Schlacht bei Salamis 480. Als sich nun die Masse des Athener. Persetcheeres durch Mittelgriechenland heranwälzte, konnten die Athener nicht hoffen, ihre Stadt verteidigen zu können. So verließen sie denn das Vaterland. Weib und Kinder und, soviel sie von der Habe retten konnten, brachten sie nach Salamis oder der Küste von Argalis hinüber; die Männer aber bestiegen die Schiffe. Denn die Schiffe waren nach Themistokles' Deutung die hölzerne Mauer, welche, wie das delphische Orakel geweissagt hatte, die Athener beschirmen würde. Nur wenige Athener faßten den Orakel-»ranb von spruch wörtlich und zogen sich auf die Akropolis hinter eine hölzerne Schutz-* ^el wehr zurück; diese kamen sämtlich um, da der Feind die Burg erstürmte und die Tempel und die Stadt niederbrannte. Unter den Führern der griechischen Flotte herrschte indessen große Un-

2. Geschichte des Altertums - S. 22

1889 - Wiesbaden : Kunze
22 Erster Abschnitt. Die Pyramiden waren mächtige, auf quadratischer Grundfläche ruhende und nach oben sich gleichmäßig zuspitzende Steinbauten, die, den vier Himmelsgegenden zugekehrt, kleine Grabkammern der Könige, teilweise auch von Königinnen enthielten, zu welchen schmale Gänge hinführten. Sobald ein König den Thron bestieg, ließ er seine Grabkammer anlegen und darüber aus behauenen Granitblöcken oder aus gebrannten Ziegeln terrassenartig einen Hügel in Pyramiden-^ form errichten. War dieser fertig, so wurde ein neuer Steinmantel um den Bau gelegt. Dieses Verfahren wurde fortgesetzt bis zum Tode des Königs. Dann wurde der Sarg mit der einbalsamierten Leiche eingestellt und der Bau durch sorgfältig an der äußeren Seite geglättete Steineinsätze geschlossen, die den Eintritt verhinderten und allen Witterungsverhältnissen trotzten. Zur Ausübung des Totenkultus war an der Ostseite einer Pyramide ein kleiner Tempel errichtet; rings um die Pyramide wurden andere Felsengräber angelegt. Die Pyramiden liegen, etwa 70 an der Zahl, im Umkreis von 40 km in Gruppen auf dem Rande der libyschen Wüstenplatte, in der Nähe der alten Reichshauptstadt Memphis. Die drei größten darunter befinden sich bei dem jetzigen Dorfe Gizeh in der Nähe von Kairo. Die älteste davon, die Cheopspyramide, gehörte dem König Chufu (3091—3067 v. Chr.), den die Griechen Cheops nannten (§ 5, 4). Sie hat am Fuße eine Seitenlange von 225 m; ehemals betrug die Höhe 146 m, jetzt, wo die Spitze abgebröckelt ist, 137 m. 100000 Menschen sollen 20 Jahre lang an derselben gearbeitet haben. Diezweitgrößte ist die seines Nachfolgers Chafra, einst 138, jetzt 136 m hoch. Diejenige des Königs Menkera war zwar viel niedriger (66, jetzt 62 m), war aber schöner und sorgfältiger ausgeführt als die andern. Sphinxe. Vor den Pyramiden liegt als stumme Mahnerin in ernster Wacht über dem Nilthal eine kolossale Sphinx. Sie stellt einen ruhenden Löwenleib mit einem Manneskopf dar, ist aus dem Fels gehauen, 35 m lang, 20 m hoch und hat zwischen den Tatzen ein Tempelchen. Gegenwärtig ist der Rumpf fast ganz von Wüstensand überdeckt. Die Sphinxgestalt war bei den Ägyptern ein Symbol der von der Gottheit verliehenen höchsten körperlichen und geistigen Kraft. Andere Sphinxe tragen statt des Menschenhauptes einen Widder-kops; sie finden sich entweder vereinzelt oder lagen in großer Zahl auf beiden Seiten der Tempeleingänge. Das Labyrinth. In der Nähe des Mörisfees lag das von Amenemha Iii. erbaute Labyrinth, ein Riesenbau, der aus zwölf Palästen mit dreitausend Zimmern bestand, wovon fünfzehnhundert über und ebenfoviele unter der Erde lagen, und in dem man sich

3. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 51

1906 - Leipzig : Hirt
Alexander der Groe. 51 wie er behandelt zu sein wnsche, antwortete Porus: Kniglich." Diese stolze Antwort gefiel Alexander, er lie ihm sein Land unter mazedonischer Oberhoheit. Dann zog Alexander bis zum stlichsten Nebenflusse des Indus, dem Hyphafis. Hier weigerten sich seine Soldaten, weiter zu ziehen. Zum Andenken seiner Taten und zum Danke gegen die Götter, die ihn so weit siegreich gefhrt hatten, lie Alexander zwlf hohe, trm-hnliche Altre aus Quadersteinen errichten. Rckkehr. Alexander fhrte seine Flotte bis zur Mndung des Indus. Sein Admiral Nerchus segelte von hier an der Kste entlang nach Westen, um das Meer bis zur Mndung des Euphrat und Tigris zu erforschen; er selbst zog zu Lande durch die Sandwste Gedrosiens, wo Tagereisen weit keine menschliche Spur zu sehen war. berall Drre und Wassermangel; tagsber stechende Sonne, glhender Staub, der das Auge entzndet und den Atem erdrckt, nachts frstelnde Klte und das Heulen hungriger Raubtiere, nirgends Speise und Trank, nirgends ein Obdach oder ein sicherer Weg. Wer zurckblieb, fand am andern Morgen kaum noch die Spur des groen Heeres wieder. Elend und Verzweiflung erstickten bei den Sol-daten alle menschlichen Gefhle, lsten alle Bande der Zucht und des Gehorsams. Sechzig Tage dauerte der entsetzliche Marsch. Endlich in Susa angekommen, feierte Alexander unter groartigen Festlichkeiten seine Hochzeit mit einer Tochter des Darius. Alexanders Regierungsttigkeit und sein Tod. Alexander plante ein groes Weltreich, in dem alle Staatsbrger gleichgestellt und gleichberechtigt sein, in dem griechische Sprache und Bildung vorherrschen sollten. Die Verschmelzung der verschiedenen Vlkerschaften wurde gefrdert durch Zwifchenheiraten, die allmhlich eine gemischte Bevlkerung der das ganze Reich verbreiteten, durch Veranstaltung von griechischen Festen und Spielen, ganz besonders aber durch die Anlage von Stdten an den wichtigsten Punkten des weiten Gebietes. Etwa 70 solcher Alexanderstdte waren der das ganze Reich zerstreut. Durch Straen verbunden, stellten sie vor allem die Reichseinheit dar. Asiaten fanden dieselbe Aufnahme in feinem Heere wie Griechen und Mazedoner. Zur Hauptstadt seines Reiches hatte er Babylon bestimmt. Der Ruhm seines Namens verbreitete sich bis zu den entlegensten Vlkern. Hier fanden sich Gesandtschaften aller Nationen ein, um ihm zu huldigen. Hier wurde er auch in der Blte der Jahre am 11. Juni 323 vom Tode berrascht. Er war ein Feldherr und Herrscher, wie die Weltgeschichte keinen zweiten aufzuweisen hat. Kulturgeschichtliche Bedeutung der Feldzge Alexanders. Alexanders Feldzge sind nicht nur eine kriegerische, sondern auch eine wissenschaftliche Tat. Den Eroberer begleiteten Gelehrte, die auf diesen Feldzgen reiche Anregung erhielten; denn in Asien gab es hochentwickelte Kulturen, vor allen die persische. In den Pflanzstdten verband sich die griechische Kultur 4*

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 743

1877 - Leipzig : Teubner
Minyai — Misenum. 743 ihn umringten, so daß er nur durch den Dictator Quinctius Cineinncitus gerettet wurde Der letztere nöthigte ihn darauf zur Nieberlegnug seines Amtes. Lav. 3, 29. Im I. 450 war er einer der Decemvirn und wurde von den L-avr-iiern gegen welche er gesandt wurde, abermals besiegt. Liv. 3, 42. Er klagte im I. 439 den Sp Mälius des Hochverraths an und veranlaßte seinen Tod {Liv. 4, 13.), wofür ein anderer Sp. Mälins (s. Maelii) ihn 3 Jahre später anklagte, aber ohne Erfolg. Dion. Hai. 10, 22 ff. — 3) Minncia, eine vestalische Jungfrau, wegen un- : keuschheit üerurthcilt im I. 337 v. C. Liv. 8 15 — 4) C. Min. Augurinus, zog als Bolkstribun (daher er wol zum plebejischen Zweige der Minucier gehört) den Scipio Afrieanns (und vielleicht auch dessen Brnber Lucius) wegen au-neb liehen Unterschleifs zur Rechenschaft (187); doch wurde durch die Vermittelung des %\b. wcinpi Gracchus, eines persönlichen Freundes des scrpw (dafür erhielt er die berühmte Cornelia zur Gattin), die auferlegte Geldbuße erlassen. Gell, 7, 19. Vgl. Liv. 38, 55—60. — Zum plebejischen Zwerge gehören: 1) M. Min. 9i it f it§, im 217 Jxö gift er (Sqititunt des D. Fabius Cunctator < Lu\ ■22, 8. Flut. Fab. 4.), ein Manu von heftigem, ungestümem Charakter und ein Gegner der weisen Zanderpolitik seines Feldherrn, welche freilich selbst in Rom Unzufriedenheit erregte und die Römer Veranlaßte, dem Mm. nach einem in 9(btüefciv heit des Fabius vou ihm erfochtenen Siege glev (fielt Antheil am Commanbo mit diesem zuzugestehen. Liv. 22, 24. Flut. Fab. 8. Aber Hanmbal verlockte den unvorsichtigen, hitzigen Min. zu einem Treffen, in welchem ihm nur Fabius Rettung brachte. Dies führte ihn zur Einsicht tu fein thörichtes Benehmen, und willig orbnete er sich dem Fabius wieder unter. Liv. 22, 28 ff. Pol. 3, loi ff. — 2) Q. Min. Rufus, befehligte tm I 197 gegen die Ligurer und Bojer und gehörte in den Jahren 189 und 183 zu den nach Asien und Gallien cibgeorbneten Gesanbten. Liv. 32, 07 ff. 37. 55. Sein Name steht auch in dem Sc. de Baccbanalibus (scnbemlo adfuerunt). -3) M. Min. Rnfus, Consul im I. Ho, besiegte in biesem und dem folgenden Jahre die Skordisker in Thrakien und errichtete die porticus Miuucia. Gic. Phil 2, 34. Veil. Pat. 2, 8. Flor. 3, 4. — 4) Q. Min. Rufns, enter der Zeugen gegen Berres, bessen^Verfahreu er tu seinen Haubelsgeschästeii auf Sicilieu kennen zu lernen Gelegenheit gehabt hatte. Gic. ^ err. 4, 27. 31. — 5) Min. Rnfus, befehligte im Kampfe gegen Cäsar eine Flotte des Pompejns (im I 48). Caes. b. c. 3, 7. — 6) Q. Milt. Thermits, Prätor des Jahres 196, kämpfte glücklich gegen die spanischen Völker und unterwarf tvährenb seines Consulats im I. 193 (und in dem folgenbeit Jahre) nach hartnäckigem Widerstanbe bte Ligurer. Liv. 33, 26. 34, 55. 35. 3. 21. Er fand Im I. 189 unter dem Consul Manlius Vulso in Asien im Kriege gegen die Galater seinen Tod. Liv. 38, 41. — 7) M. Min. Thermits, unter welchem Cäsar seine ersten Kriegsdienste leistete, als Thermits Prätor in Asirn war (85). Suet. Caes. 2. — 8) Q Min. Thermits, Volkstribnn im I. 62, verwaltete in den Jahren 51 und 50 als Proprätor Asien. Mit Cicero, von dem er nach Asien zahlreiche Zuschriften empfing (Gic. ad fam. 13, 53 ff.), war er sehr befreundet. Im Bürgerkriege zwischen Cäsar und Pompejiis, in welchem er ans Seiten des letztem war (Caes. b. c. 1, 12.), stand er in Jguvinm, mußte aber vor den 'heranrückenden Casariaitern die Stadt räumen (49). Er lebte noch im Jahre 43. — 9), L. Min. Bastlus (eigentlich M. Satrius), ent Schwestersohu des reichen E. Mitt. Basiluv, wurde von diesem adoptirt {Gic. off. 3, 18.), diente unter Cäsar in Gallien, gehörte inbeß später zu Cäsars Mörbern [Gic. ad fam. 6, 15.) und fanb im I. 43 durch die Hand seiner Sklaven den Tod. App. b. c. 2, 13. 3, 98. - 10) L. Min. Myrtilns, würde im I. 187 wegen Mishanblnng karthagischer Gesanbten nach Karthago ausgeliefert. - 11) M. Min. Felix, christlicher Apologet aus Afrika um 220, öacl) walter in Rom, Verf. eines mit sprachlicher Gewandtheit geschriebenen Dialogs Octavius, nt welchem die gegen das Christenthum erhobenen Einwände mit Geist und Scharfsinn wiberlegt und als nichtig erwiesen werben, in einer einigen öanbfchrift erhalten, herausgegeben von Balbnin (1560), I. Gronov (1709 und 1743), Dehler (1845), Kayfer (1863) und Halm (1867, mit Firmicus Maternus, Hauptausgabe). Minyai f. Orcliomenos. Minyas, Mivvag, mythischer ©tommhei ov be» Minyergeschlechts, der reiche König von ~vcho-menos von sehr abweicheuber Genealogie. Er heißt Sohn des Ehryses, des Orchomeuos, des Eteokles, des Poseidon, Ares it. f. w., Gemahl der Tritogeneia (Tochter des dliolos), der Klyto-dora, Vater des Lrchomenos, Presbon, Athamas, Diochthondas und mehrerer Töchter. Seine Töchter, Alkathoe (Alkithoe), Leukippe und Arsippe (die Minyaben), blieben bei ihren Webstühlen, während andere Frauen das Dionysosfest in den Gebirgen feierten. Da erschien ihnen Dionysos iit Gestalt einer Jungfrau und ermahnte sie, an den Mysterien Theil zu nehmen; da sie nicht folgten, verwandelte er sich in einen Stier, Löwen und Panther und ließ Milch und Nektar au* den Webebäumen stießen. Nun tosten sie erschreckt, wer sich an der Feier betheiligen sollte. Loos traf die Lenkippe; sie zerriß in bakchantrscher Wuth ihren Sohn Hippasos. Die Schwestern rasten nun zusammen, bis Hermes sie in eine Fledermaus, Eule und Schuhn verwandelte. Ant. Lib. 10. Ov. met. 4, 1 ff. 390 ff. Miiiyas soll das erste Schatzhaus gebaut haben, dessen Ruinen noch erhalten sind (s. Orcliomenos); sein Grab war zu Orchomeuos. . Misagenes, bei Val. Max. 5, 1, 1. Musica-nes, ein illegitimer Sohn des Masinissa, befehligte e n Heer, welches sein Vater den Römern gegen Perseus vou Makebonieit zu Hülse sandte. Gegen beit auf der Rückkehr erkrankten Fürsten benahmen sich die Römer freigebig und sorgsam. Liv. 42, 62 ff. 45, 14. ^ 3 Misenos, Mnrr^og, Gefährte des Obyffeu-(Strab. 1, 26.) oder Begleiter des Hektor, dann Gefährte und Trompeter oder Steuermann des Aineias, nach dem das Vorgebirge Misenum den Namen hatte. Verg. A. 6, 122 ff. 234. Misenum, Mlgtjvov , Vorgebirge in Campa-nicu füblich von Cnmä, follte seinen Namen von

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 478

1877 - Leipzig : Teubner
478 Haus. genannt, wenn darunter nicht blos die zunächst Hause, sondern alle bei dem Wirthe selbst, der sogar am Eingänge des Thyroreion liegende und vielleicht Wirthschaftszimmer zu ihrer Ausnahme einaerichtet die gegenüberliegendehalle zu verstehen ist- Um die unter freiem Himmel befindliche avlri herum liegen die Säle für die Symposien der Männer (olxot, dvögävss, O), ferner ein Besuchzimmer mit Sitzen (i^Öqcc) und kleinere Zimmer (Scouktlu, oixr/uam), zuweilen Vorrathskammern. In der avxrj pflegte der Altar des Zfvg £q-?, neios zu stehen. — In der Mitte der dem Eingänge gegenüberstehenden Halle (das V.cit(Xvtly,Qv Tlqootoov) befindet sich die iitruvlog oder utcuvlog ftvqcc, durch die mau in die (bei kleineren Häusern gar nicht vorhandene) avxr\ der yvvai-Hcavltis (F) gelangte (fihavlog, weil sie hinter der avxrj der Andronitis liegt, ^auvxog in den Häusern, wo die Gynaikonitis in demselben Stockwerk, wie die Mänuerwoh-nuug, liegt und ihre eigene avxrj hat, wo die genannte Thüre also wirklich in der Mitte zwischen beiden avlai sich befindet). Der Gang, der die beiden kvxkl verbindet, und in dessen Mitte sich die fifv -9-, befindet, heißt fiioav-Xog. ^Diese avlr\ ist auf drei Seiten von Säulen umgeben; an der der Me-saulos-Th. gegenüber liegenden Seite begrenzen zwei Pfeiler (bei Vitrnv an-tae) einen nach dem Hofe zu offenen Raum, eine Art Saal, dessen Tiefe um ein Drittel kleiner war, als die durch den Abstand der Pfeiler bezeichnete Breite (Tcgogtccg oder nctquotac, tz). Auf beiden Seiten der Prostas liegen auf der einen der &äx<xfiog (auch tccc-azag), das eheliche Schlafgemach, auf der andern der dfiqjl&äxtxfiog, dessen Bestimmung jetzt als Schlafraum der Tochter angenommen wird. Aus den übrigen drei Seiten desperistyls lagen die täglichen Speisezimmer (nur die Symposien, bei denen fremde Männer als Gäste zugegen waren, wurden in der Andronitis gehalten) und Zimmer zu wirtschaftlichen Zwecken (7). Auf der vierten Seite befanden sich hinter dem Thalamos, der Prostas und dem Am-phithalamos die Lazmvtg, Säle für Webstühle und andere weibliche Arbeiten (I). Gegenüber der schon erwähnten fiioctvxog -9-, lag die ftvqcc (x), die, wie es scheint, aus den Histones in den Garten, der sich wol meistenteils bei dem Hause be-4 fand, führte. — Das obere Stockwerk (ynsqcpov), wo sich eilt solches befand, gewöhnlich nicht über das ganze Hans sich hinziehend, wurde also meist als Sklavenwohnung und auch als Fremdenzimmer benutzt. Eigene audas Griechisches Haus. —1 Hausgebäude angebaute Fremdenwohnungen (liosxi- I hat. Plat. Protag. p.315, D. — Die Ausschmückung a ia bei -öxtruü) hat es wol nur in seltenen Fällen | des Hauses war in früheren Zeiten einfach, der gegeben, ^n dem Hauie des reichenkallias z.b.woh- Fußboden ein Estrich, später erst getäfelt, die neu die vielen Fremden nicht in einem besonderen Wände geweißt. Doch schon Alkibiades zwang .Tt.

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 714

1877 - Leipzig : Teubner
714 Mathematische Geographie. soll, inmitten der Weltenhohlkugel schweben, bei Auaximeues soll sie von der in der einen Welthalbkuge! zusammengepreßten Lnst getragen werden, Lenophaues gibt ihr Wnrzeln, die sich bis ins Unendliche erstrecken, während bei Parmen ides, der die Erde vermuthlich auch -noch für scheibenförmig Hielt, sie inmitten eines- Weltsystems ineinander gelagerter Kugeln ruht. Die übrigen Philosvheu behalten in der Regel die Scbeibenform bei, nur Leukippos erklärte, die Gestalt der Erde sei die eines Tympanon, also die einer Kesselpauke. Die Längenausdehnung der bewohnten Erde (17 ouovtisvtj) schätzt H erodot zu 37,000—40,000 Stadien. Nachdem noch Pythagoras die Scheibengestalt und Mittelpunctstellung der Erde ohne jede Bewegung gelehrt, bildeten seine Schüler -allmählich das System zu der Lehre von der Kugelgestalt, ihrer excentrischen Lage und der Kreisbewegung um das Central-seuer mit gleichzeitiger Ächsendrehung aus, und Philolaös machte diese Lehre allgemeiner bekannt, in der auch Sonne, Mond und Planeten Kreisbahnen um das Centralfeuer als Weltenherd beschreiben. Später stellten Hiketas, Ekphan-tos, Herakleides aus Pontos die Vermuthung ans, daß Himmel, Sonne, Mond und Sterne still ständen, die Erdkugel aber mit großer Geschwindigkeit um ihre Axe sich drehe. Scheibe ist die Erde noch bei Sokrates; auch Platon spricht ihr nicht die Kugelform zu und läßt sie unbewegt in der Weltmitte schweben, während sich um sie zunächst Mond und Sonne, dann 5 Planetensphären, und zwar die der Venus zuerst, dann die des Merkur, Mars, Jupiter und Saturn, bewegen. — Erst die Schüler des Sokrates und Platon geben die speculativen Hypothesen aus und wenden sich wirklicher astronomischer Forschung zu, und diese „Mathematiker" (Eudoxos von Knibos, Helikon und Kallippos aus Kyzikos, Philippos aus Opus, Herakleides aus Herakleia in Pontos u. A.) erweisen die Kugelgestalt der Erde und schätzen, wie uns Aristoteles mittheilt, ihren Umfang zu 400,000 Stadien. Aristoteles erwarb sich dadurch um die mathematische Geographie ein großes Verdienst, daß er jene von den „Mathematikern" gewonnenen Kenntnisse zu sammeln, zu ordnen und zu vervollständigen wußte und sie dann zu dem Aufbau seines Weltsystems verwerthete. __©r bewies für die die Vertiefungen ausfüllende Waffer-maffe die Kugeloberfläche und stellte die Erde ohne Axendrehung in die Weltmitte, während um sie 56 Kugelfchalen, theils recht-, theils rückläufig sich bewegend, die himmlischen Erscheinungen bewirken sollten. — Nachdem zuerst Anajitnander eine Erdkarte gezeichnet hatte, die Hekataios von Milet verbesserte, entwarf Dikaiarchos, der Schüler des Aristoteles, ein Weltbild, in welchem er die bewohnte Erde, die er l1/2 mal so lang als breit erklärte, vermittelst eines durch Rhodos gezogenen Parallels in zwei Hälften theilte, so daß er also den ersten Parallelkreis construirte. Eudemos ermittelte die Schiefe der Ekliptik zu 24°, Pytheas gab die erste Messung der Sonnenhöhe vermittelst des Gnomon, Ari-starchos von Samos bestimmte den scheinbaren Sonnendurchmesser, suchte das Verhältniß der Abstände der Sonne und des Monbes von der Erbe festzustellen und sprach mit Bestimmtheit die Ansicht aus, daß die Erde in einem schiefen Kreise um die (Sonne sich bewege und um die eigene Axe sich drehe. Der letzteren Behauptung soll auch Seleukos aus Seleukeia am Tigris (um 150 v. E.) beigepflichtet haben. Da aber keine Beweise beigebracht werden konnten, hielt man die aristotelische Lehre fest, und Archime-des fertigte ein vollständiges Planetarium an, eine kleine Erdkugel in einer gläsernen Sphäre, umkreist von den Planeten in verschiedenen Entfernungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Andere Nachbildungen waren die Ringkugeln oder Armillarsphären des Eratosthenes. — Nachdem neue Schätzungen, wie Archimedes mittheilt, den Erdumfang zu 300,000 Stadien angegeben hatten, unternahm Eratosthenes (276—196 v. C.) die erste und einzige wirkliche Messung der Erdgröße im Alterthum und schloß folgerichtig aus seiner Gradmessung, daß der Erdumfang 250,000 Stadien betrage, eine Zahl, die später willkürlich auf 252,000 Stadien erhöht wurde, um genau 700 Stadien auf einen Grad rechnen zu können. Durch diese Erdmessung, durch seine verbesserte Erdkarte, in der schon mehrere Meridiane und Parallelkreise gezogen sind und endlich durch ein geographisches Werk (Fsaygayltid), das zum ersten Male die Lehre von der Erbe systematisch behanbelt, würde er der Begrünber der wissenschaftlichen Geographie. Hipparch, der große Astronom, stellte behufs genauerer Bestimmung der geographischen Längen eine Finsterniß-tabelle auf und entwarf ferner eine Breitentabelle, welche von Grad zu Grad fortschreitend die für einen jeden der 90 Parallelkreise der nördlichen Hemisphäre berechneten Himmelserscheinungen und Tageslängen verzeichnete. Daraus ergab sich ihm eine Eintheilung der nördlichen Erdhälfte in sog. Klimata, Erdgürtel (Ptolemaios gibt in feiner Geographie deren 21, im Altnagest 38 an), die nach bestimmten Tageslängen abgegrenzt würden. Die Schiefe der Ekliptik wurde in Uebereinstimmung mit Eratosthenes genauer gemessen, und durch ' sorgfältige Beobachtung gelang ihm sogar die Entdeckung der Präcession der Nacht-gleichen und der ungleichen Geschwindigkeit der Sonne in ihrer Bahn, die ihn auf eine excentrische Stellung der Erde in dem Sonnenkreise und demnach auf die richtige Behauptung führte, daß die Sonne im Winter der Erde näher sei. Krates von Mallos verfertigte, abgesehen von der kleinen Erdkugel im Planetarium des Archimedes, den ersten größeren Erdglobus, und Poseidonios aus Apameia, der Freund Ci-cero's, trug durch Wort und Schrift zur Ausbreitung der Lehre von der Erde viel bei, wenn von ihm auch keine eigenen Entdeckungen und Messungen herrühre«. Er billigte unter den neueren Schätzungen diejenige, welche die kleinste Erd-größe, nämlich 180,000 Stadien, für den Erdumfang ergab {Strab. 2, 95.), und die späteren Geographen, zumal Mariuos, Ptolemaios (selbst sogar Eolumbus) behielten biefe Zahl bei, schätzten 'also die Erbe zu klein. Was die Vorgänger und namentlich auch Marinos von Ty-ros auf dem Gebiete der mathematischen Geographie geleistet, faßte Klandios Ptolemaios I in feiner Mcc&r}[iectlhr) avvrcc^ig (Altuagest) zu-

7. Alte Geschichte - S. 49

1886 - Berlin : Hofmann
§ 22. Die griechische Kunst und Wissenschaft in der dritten Periode. 49 Größere Mannigfaltigkeit und lebendigere Handlung erhielt die Tragödie erst durch die Einführung eines zweiten Schauspielers, welche zur Zeit des ersten großen tragischen Dichters, Äschylos, geschah. Von nun an wurde die Tragödie zur Kunstform und die Aufführungen derselben standen im Mittelpunkte des hellenischen Interesses. Die Theatergebünde unterschieden sich völlig von den heutigen. Sie waren unbedeckt, von gewaltigem Umfang, hoch und frei gelegen mit Aussicht auf die Umgegeud. Sie zerfielen im wesentlichen in drei Teile: 1. Zuschauerraum, im Halbkreis über einander geordnete Stufensitze, meist von Stein. 2. Die Orchestra, ein von Zuschauerraum und Bühne begrenzter freier Platz, auf welchem der Chor seine Lieder sang und seine Tänze aufführte; in der Mitte der Orchestra stand die Thymele, der kleine Altar des Dionysos, um den sich die Tanzenden bewegten. 3. Hinter der Orchestra erhob sich, durch einige Stufen mit derselben verbunden, die Bühne, Proskenion, ein langes, nicht tiefes Rechteck, auf welchem die Schauspieler agierten; hinten war es begrenzt von der Skene, d. h. der Hinterwand mit drei Thüren, aus denen die drei Schauspieler hervorzutreten pflegten. Überdies hatte man noch gewisse Dekorationsmittel, um die Veränderung der Szenen anzudeuten, z. B. die dreiseitigen Periakten, leicht drehbare Säulen, auf denen jede Seite eine andere Dekoration darstellte. Auch hatte man Schwebemaschinen, Versenkungseinrichtungen u. dgl. A. Iie griechische Fragödie bestand, im Gegensatz zu der heutigen, aus zwei ineinandergreifenden verschiedenartigen Teilen, der Handlung und dem Chor. Der letztere hatte die Aufgabe, durch allgemeine Betrachtungen Ruhepunkte in dem aufregenden Gange der Handlung zu schaffen und den Zuschauer über die Wirklichkeit hinauszuheben, indem er ihn auf die allgemeinen großen Gesetze des irdischen Lebens oder die Beziehungen zur Gottheit aufmerksam machte. — Die Schauspieler waren wegen der Größe des Theaters mit gewissen Mitteln versehen, sich verständlich (Maske mit Schallrohr) und sichtbar zu machen (Kothurn; Kleiderpolsterung). Die drei großen Tragiker Griechenlands sind Hschytos, Sophokles, Lmipibes. Ihr Alter pflegte man durch die Erzählung zu bezeichnen, daß Afchylos als 45jähriger Mann bei Salamis (480) mitkämpfte, Wychgram, Lehrbuch der Geschichte. I. .

8. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 13

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Itiarcus Aurelius. Soldatenkaiser. Absolutes Kaisertum 13 (Er machte seinen treuen Freund Maximian, einen halbgebildeten, aber kriegserfahrenen und rechtlichen Tttaun, zum Kaiser. Ferner Wählten die Kaiser den Julius Lonstantius und Galerius Maximianus zu Cäsaren und zogen sie durch Verheiratung in den Kreis ihrer Verwandten. tdeil die Kriegsstürme, von denen ich oben gesprochen, immer heftiger wurden, wurde das Reich gewissermaßen geteilt: das gesamte Gebiet Galliens jenseits der fllpen bekam (lonstantius, Hfrifa und Italien Maximian, Illyrikum bis zur Meerenge des pontus Galerius, das übrige behielt' Diocletian. Seit dieser Zeit wurde einem Teile Italiens eine ungeheure Übgabenlast aufgebürdet. Die alten Religionsbräuche wurden gewissenhaft beachtet.1 als Diocletian sein zwanzigjähriges Regierungsjubiläum gefeiert, legte er, noch ziemlich rüstig, die Regierung nieder; auch Maximian bestimmte er, wenngleich nicht ohne Tttühe, zu demselben Entschluß, während (lonstantius und Galerius ihnen folgten, wurden Severus und irtayiminus zu Cäsaren ernannt, ersterer erhielt Italien, letzterer das Gebiet, das bisher Diocletian regiert hatte.2 b) Charakteristik Diocletians. Ceutrop Ix 26. Klugheit, scharfer Blick und durchdringender verstand zeichneten Diocletian aus. Mit diesen Eigenschaften verband er eine große Gewissenhaftigkeit und hervorragend praktischen Blick. Unter ihm verlor das römische Reich den Charakter der Freiheit und nahm immer mehr die Formen eines monarchisch regierten Staates an. So befahl er, daß man ihm durch eine tiefe Verbeugung Verehrung bezeige, während vorher die Kaiser allgemein nur ehrerbietig begrüßt zu werden pflegten. Seine Gewänder und Schuhe ließ er mit Edelsteinen schmücken; früher war das Abzeichen der Kaiser lediglich ein purpurnes Gbergewand gewesen, während sie sich sonst wie alle übrigen kleideten. 2. donftantm. Verlegung der Residenz nach Eonstantinopel. Excerpta Valesiana3 36. Um feinen Sieg4 zu verherrlichen, legte donstantin Byzanz den Hamen (Eonstantinopel bei. (Er schmückte die Stadt, als sei sie sein Geburtsort, mit höchster Pracht und war bestrebt, sie Rom gleichzustellen. Von 1 Dgl. hierzu den Erlaß gegen die Christen vom Jahre 303 (unten Iii 3). 1 Also den Orient. . 3 Zwei Geschichtsauszüge, deren erster über die Zeit (Tonstantins gegen Ende des 4. Jahrhunderts, deren zweiter über die Zeit Theod?richs um die Mitte des 6. Jahrhunderts angefertigt wurde. Beide gab zuerst der französische Historiker valesius (de Valois) im 17. Jahrhundert heraus. 4 Über Licinius.

9. Vorderasien und Griechenland - S. 13

1874 - Leipzig : Teubner
Beschwerde zu ertragen und vorkeiuergefahrsich zu fürchten. Darauf schloß er ein Bündniß mit Ariäns, König von Arabien, das zu jener Zeit reich an starken Männern war, und zog mit großer Macht gegen die Babylonier. Diese waren keine kriegerischen Leute und wurden leicht unterworfen. Ninns legte ihnen eine jährliche Steuer auf, und ihren König, den er gefangen, tödtete er sammt seinen Kindern. Hierauf griff er Armenien an, dessen König Barzanes sich unterwarf und Freund und Bundesgenosse des Assyriers ward. Schlimmer erging es dem König von Medien. Er ward in einer Schlacht besiegt, gefangen und nebst sieben Kindern und seinem Weibe ans Kreuz geschlagen. Den siegreichen Eroberer trieb sein Glück weiter und weiter; er unterwarf sich — wie mit Uebertreibung berichtet wird — alle Völker im Osten bis zum Indus, im Westen bis zum Mittelmeer und dem Nil. Nur au dem Lande Baktrien versuchte er seine Macht vergebens. Daher verschob er einen neuen Angriff auf günstigere Zeit, um inzwischen sich eine Hauptstadt zu erbauen in seinem Vaterlande Assyrien, eine Stadt so groß, wie keine auf der ganzen Erde sei. Er erwählte dazu einen Platz auf der linken Seite des Tigris. Die Stadt erhielt die Gestalt eines großen länglichen Vierecks; die beiden längeren Seiten hatten jede eine Ausdehnung von 150 Stadien, diekürzeren maßen je 90 Stadien, fo daß der ganze Umfang 480 Stadien betrug oder 12 deutsche Meilen. Um die Stadt baute er eine ungeheure Mauer von 100' Höhe und einer Breite, daß drei Wagen neben einander bequem darauf herumfahren konnten. Die Zahl der Thürme auf der Mauer war 1500. Wahrscheinlich war die eigentliche Stadt mit den Wohnhäusern und den königlichen Palästen von einer engeren Binnenmauer umschlossen, während zwischen ihr und der äußeren Mauer Ackerland und Gärten lagen, welche während einerbelagernng die Einwohner vor Aushungerung bewahren konnten. Die Stadt erhielt den Namen Ninns oder Ninive. Nach der Erbauung von Ninive wandte sich Ninus aufs neue gegen Baktrien mit 1,700,000 Mann zu Fuß, 210,000

10. Vorderasien und Griechenland - S. 152

1874 - Leipzig : Teubner
— 152 — einigen. Beide Punkte, Thermopylä und Artemision, lagen nicht weit von einander und waren für eine kleine Macht wohl geeignet zum Kampf mit überlegenen Massen. Der Vorschlag des Themistokles würde angenommen. Bei Artemision stellten sich 270 Schiffe auf, um 1300 Schiffen die Spitze zu Bieten; barunter waren 200 athenische unter Anführung des Themistokles, aber hochherzig überließen die Athener dennoch den Oberbesehl den stolzen Spartanern, die nur 10 Schiffe hatten. Eurybiabes warb der Dberselbherr der ganzen Flotte. Nach Thermopylä zog ein peloponnesisches Heer von nur 4000 Mann; die Spartaner stellten dazu nur 300 Spartiaten und 1000 schwerbewaffnete Periöken. An die Spitze des Ganzen stellten sie den helbenmüthigen König Leonibas, der entschlossen war zu siegen ober zu sterben. „Entweber ein König wirb fallen, oder das herrliche Sparta wird untergehen", so hieß ein den Spartanern gewordenes Orakel. Dem Leonidas schlossen sich noch freiwillig an 700 Hopliten der freiheitsliebenden Thespier, und aus dem persersreundlichen Theben nahm er 400 Hopliten als Geißeln mit; außerdem zogen ihm 1000 Phokier zu und der ganze Heerbann der opuntischen Lokrer, welche südlich von den Thermopylen wohnten. Im ganzen gebot Leonidas über 7200 Hopliten, als er sich zu Alpenoi am südlichen Eingang in die Thermopylen lagerte. Die Thermopylen lagen an der Südgrenze Thessaliens, wo der Weg nach Mittelgriechenland hereinführt. Es war ein enger Paß zwischen dem Berge Oeta und dem Meer. Die engste Stelle im Süden waren die eigentlichen Thermopylen d. H. „die warnten Thore", weil hier zwei warme Quellen waren; das Thor hatte nur die Breite einer Wagenspur, und die Phokier hatten hier vor Alters eine Be-sestigungsmauer ausgeführt, welcheleonidas wiederherstellte. Etwa 3/4 Stunden nördlich war ein zweiter Paß von gleicher Enge; zwischen Beiden aber lag ein Breiteres Feld zwischen dem Gebirg und dem Meer. Längs der ganzen Küste befanden sich tiefe Sümpfe. Ueber den Berg führte von Norben her ein steiler Fußpfab, bessen Bewachung den looophokiern
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